CFNM Experience in Berlin [Teil 1]
LILITH ANNURASEX TALK + EROTIC ART
CFNM Experience in Berlin [Teil 1]
“Clothed Female Naked Male” // Rollenspiel // BDSM // Machtgefälle // private Veranstaltung
Die folgende Erzählung könnte genau so stattgefunden haben oder einfach nur in meinem Kopf inszeniert sein. Denn ich liebe die Inszenierung und den Mindfuck. Sei willkommen ihn zu genießen. Vielleicht haben sich manche Geschichten so oder (weniger) intensiver zugetragen, als sie es Wirklichkeit waren. Wer weiß das schon. Ich wünsche dir einfach nur ganz viel Spaß beim Lesen.

Das Leben hält am laufenden Band Abenteuer bereit. Wir entscheiden lediglich, ob wir diese annehmen wollen – jetzt in diesem Moment – oder auf das nächste Angebot warten. Jeden Tag neu. Es kann ganz unterschiedliche Anteile in uns ansprechen. An diesem Tag ging die Anfrage an meine innere NURA raus, meinen dominanten Anteil.
“Es ist ein Platz frei geworden. Haste am Sonntag Zeit nach Berlin zu kommen? […] Soll ich euch vernetzen?” schrieb mir Sebastian am Mittwoch, als er gerade überlegte, welchen Nick Name er für die Party angeben wollte. Seine Wahl fiel auf “Lion”. Er wurde von Ninola und Mistress Ann im Joy Club entdeckt und angeschrieben. Welch eine Ehre als Mann für eine solche Party auserwählt zu sein. Ebenso freute ich mich über die unverhoffte Chance wieder in diese Welt einzutauchen, in der ich lange Zeit nicht mehr aktiv gespielt hatte, bis auf die Play Shootings.
Ich schrieb mit Mistress Ann im Joyclub/Telegram und kurz darauf telefonierten wir schon, um einander kennenzulernen und die Chemie und Philosophie zu checken. Es war ein herzliches und informatives Gespräch. Ich atmete auf, als ich ihre Vorstellung von Dominanz und Konsens hörte, und sie, als ich ihr schmunzelnd am Ende unseres Gespräches sagte, wie schön es ist, dass nun diese Seite ist mir wieder wachgeküsst ward.
Nach ihrem GO, denn sie checkte alle Teilnehmenden per Telefonat oder Spaziergang um den Block intensiv ab, und meiner Überweisung des Teilnehmerbeitrages war ich nun dabei! Hell yes!!!
“Sollte ich noch etwas zur Kleidung der Frauen wissen?”, fragte ich und sie antwortete: “So wie du dich sinnlich, begehrenswert und vor allem wohlfühlst. Feel free.” Am selben Abend bestellte ich noch mein Outfit und ein neues Parfum und fühlte mich wie eine arabische Königin.
Die Vorfreude floss in strahlende Energie, die am nächsten Tag auf der Arbeit die Müdigkeit und Träge des Jahresbeginns wegfegte und an einem Tag alle Mails, alle Entscheidungen und alle To Do’s erledigte. Bääääm, Nura war zurück und mit ihr die YANG Energie in mir, die Entscheidungen treffen konnte und energievoll voranschritt. Wie eine Amazone stolzierte ich mit großer Fülle und guter Laune durch die Straßen.
Nach dem “Hell yes” kam dann das “Oh fuck”. Guten Tag, liebe Selbstzweifel und Unsicherheiten. Was darf ich heute von euch lernen. Mit jedem Tag stieg die Aufregung, wie ein Thermometer im Hochsommer, das auf die Mittagszeit hinsteuert.
Es war meine erste CFNM Party. Mein erster BDSM Clubbesuch.
Da Sebastian Lion (wir kannten uns vom Playshooting in München als “Nura und Jüngling” siehe Insta Highlights) der einzige war, den ich vor Ort kannte, vereinbarten wir für uns ein extra “Safe Word”. Dieses ermöglichte uns einander den Raum halten zu können in Momenten, in denen das Nervensystem überfordert ist und einfach eine Umarmung, eine bestimmte After Care oder einen vereinbarten Safe Space braucht. Gut, dass wir genau dies in den letzten Momenten so gut in vielen Gesprächen erarbeitet hatten.
Geplant waren 8 Frauen und 12 Männer: Acht dominante, gekleidete Frauen und zwölf devote, nackte Männer. Der Männerüberschuss war bewusst gewählt, um mehrere Männer einer dominanten Frau (auch für evtl. Bi-Spielkombinationen) zur Verfügung zu stellen.
Wie würde es sein mit den anderen Frauen und Männern, die du noch nie gesehen hast? Wie würden sie spielen? Welches BDSM Level und welche Erfahrungen mitbringen? Welche Bedürfnisse und Tabus würden die Männer haben? Würde ich einen ganzen Abend lang dominant sein wollen?

So fuhr ich am Sonntag nach Berlin und schritt um 15 Uhr die Stufen des Kreuzberger Clubs “Sinberlin” hinab in die Kellergewölbe. Ich trug einen schwarzen Mantel und kniehohe rote Lederstiefel. Entlang der Beine schmiegten sich schwarze Nylons, die an einem schwarzen Retrohöschen mit Strumpfhaltern befestigt waren. Dazu ein enganliegendes Stiftkleid. Von Knie bis Hüfte schwarz und ab Taille über die Brust in einem zarten dunkelgrün gehalten. Schulterfrei. Ohne BH. Elegant. Klassisch. Die Haare hochgesteckt. An den Ohren rote gradlinige, lange, rechteckige Ohrringe.
Unten wartete “Angel” und begrüßte mich herzlich, überprüfte meine Identität und 2G+ Nachweise. Ein großer schlanker Herr mit dunkelblauem Anzug, mit Glatze, High Heels und rotem Lippenstift nahm meine Jacke entgegen und zeigte mir den Ort für mein Gepäck. An der Bar standen bereits einige Ladys und tranken Prosecco. Sie trugen schwarze Outfits. Manche sehr sinnlichen Kleider. Nylons. Manche in schönen Oberteilen mit Spitzendetails oder durchschimmernden grafischen Elementen, dazu Hosen tragend. Leder und Samt waren ebenso als Stoffe an den Frauenkörpern zu sehen. Ein wahrlich bunter Mix an wunderbaren Frauen mit sehr langen oder kurzen wilden Haaren, verschiedener Altersklassen, sexuellen Orientierungen/Neigungen und BDSM Erfahrungen. Die Luft war sowohl erfüllt von einem aufgeschlossenen Kennenlernen, Früchten und Getränken, als auch einem Sprachmix aus Französisch, Deutsch und Englisch.
Auf der Bartheke lagen Zettel aus. Es waren die “Neigungsbögen” der Herren, welche in englischer Sprache gehalten waren. Die Herren hatten im Vorfeld Fragen erhalten zu folgenden Themen:
+ Impact Play (Schlagen, Gerte, Peitsche, Rohrstock, Elektro, Klammern, Wax, Nadeln, Haare ziehen)
+ Schmerzlevel, Body Marks (Hämatome, Bisse, Kratzer, Rückstände, Sichtbarkeit)
+ Bondage (einfach, am Boden, partiell oder Suspension, Erfahrungslevel)
+ Handschellen, Folie, Tape, Seile, Manschetten
+ Erniedrigung (Beleidigung, Anspucken, Natursekt, Bodyshaming, Sklavenpositionen, Nacktheit, Afterlecken)
+ Sexuelle Orientierung, Pronomen
+ Oral (aktiv, passiv), Anal (Penetration mit Toys, Fingern, Penis), Fisting, Küssen
+ Rollenspiel (Verhör, Geständnis, Alter, Doktor/Klinik, Diener, Objekt, Petplay)
+ Nylons, Füße, Atemspiele, Knebel
+ persönliche Erfahrungen, Grenzen, Tools
+ Tabus, No Gos
+ Gesundheitliche Themen (Asthma, Allergien, …)

Dann war es soweit. Die Männer fanden sich nach und nach in diesem Etablissment ein. Schüchterne und neugierige Blicke huschten durch den Raum. Der Herr im schwarzen Hemd hinter der Bar war sichtlich nervös und aufgeregt. Er hatte durch die Getränkewünsche und dem Lauschen der Damen bei ihren angeregten Gesprächen über die Neigungsbögen vergessen seinen Gürtel zu schließen. Seine Hände zitterten leicht, als er sich zur Seite drehte, um dies zu beheben. Es lag eine große Anspannung in der Luft, die sich bald entladen sollte.
Die Männer hatten von Mistress Ann im Vorfeld folgende charmante Information erhalten:
“Wir treffen uns alle angezogen auf ein erstes Gläschen. Danach bekommt jeder der Herren die Möglichkeit sich 3 min. in Szene zu setzen, sich zu präsentieren und sich vor uns zu entkleiden. Ob du dich tanzend entkleidest, nur deine Klamotten von dir wirfst, einen Handstand machst oder dein Lieblingstoy präsentierst, ist uns egal – überrasche und verzaubere uns. Bedenke jedoch, die Damen fungieren als Jury und werden einen Gewinner küren. Diesem winkt das Privileg sich eine Dame für ein Spiel zu wünschen. Also wenn das nicht Anreiz genug ist meine Herren.”
Mistress Ann versammelte die Ladys und platzierte sie im Empfangsraum auf den Lederbänken.
“Gleich werden die Männer ihre Shows zeigen”, kündigte sie an und alle waren vorfreudig gespannt.
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Der erste Herr, war dem Mann vom Empfang der Mäntel. “Ach interessant, er macht ja auch mit”, dachte ich mir und schmunzelte. Seine Performance ließ die Männer im hinteren Bereich schlucken. “Er hat sogar ein Gedicht vorbereitet,” schauten sie sich untereinander verdutzt an, als sie von Weitem seine Reime hörten. Mit einer tiefen, warmen Stimme und sichtlicher Aufregung, brachte er die Damen zum Schmunzeln. Pfiffige selbstgedichtete Reime ließen die Kleidungsstücke nach und nach von seinem Körper gleiten. Er warf sie in Richtung seiner Partnerin/Mistress. Sie hatte ebenso ein stolzes Funkeln in den Augen. Beim Herunterziehen der Hose blitzen Netzstrümpfe hervor und er schaute verschmitzt in die Runde. Er zeigte sich auf diese Weise sowohl etwas über seine charmanten Wortschöpfungen als auch seine Neigungen und Fetische. Am Ende stand er nackt vor uns. Um seinen Penis war ein Käfig gespannt. Er deutete auf Mistress Ann, dass nur sie den Schlüssel habe, um diesen zu öffnen, und er den Abend über diesen tragen würde. Chapeau! Was für ein fulmimater Start.
Weiter ging es mit Musik und einigen Tanzeinlagen der sich entkleidenden Männer. Mit Körperwelle auf dem Boden mit freiem Oberkörper, mit Konfetti aus der Hosentasche, mit animalischen Tanzmythen, mit überraschend vielfältiger Unterwäsche. Mit viel Charme und Esprit. Einer hatte Begriffe auf seinen Körper geschrieben. Auch die Subs anderer dominanter Frauen trugen ebenfalls Käfige. Es war ein sehr amüsanter Einstieg und wir lachten vor Freude über die Kreativität.
Jeder der Männer hatte mit seiner Aufregung zu Kämpfen. Manche atmeten bewusst, um dieses Gefühl aus dem Körper entweichen zu lassen, andere stauten es weiter in sich an. Sichtbar. Unsichtbar.
Zum Schluss hatten sie alle eins gemeinsam.
Sie waren alle nackt.
Nackt!
Sie konnten nichts mehr verstecken. Alle Augen waren auf sie gerichtet. Keiner wusste, was das bedeuten würde.
Nach der letzten Striptease Show des Italieners stellten sich alle Herren unbekleidet entlang der Theke auf. Die Damen in ihren wunderschönen Outfits flanierten vor ihnen genüsslich entlang und musterten sie schmunzelnd. Sie hatten drei Klebepunkte zur Auswahl, um diese für die beste(n) Show(s) des Abends zu prämieren. Ich verteilte meine auf drei nackte Oberkörper mit sanftem Druck meiner Fingerspitzen und einem Lächeln auf den Lippen. Der Herr hinter der Bar gewann die Runde und war sichtlich überrascht und glücklich.
Nach einem kurzem gemeinsamen Einschwingen begannen die Spiele…
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BONJOUR, LADIES + GENTLEMEN,
MEIN NAME IST LILITH
Der Blog ist eine Mischung aus meinen vielen Büchern zum Thema Sexualität, die ich euch gern vorstellen möchte.
Live könnt ihr mich erleben in den amüsanten >>SEX TALKs<<, die ich moderiere. Mit einem roten Fascinator und einem schwarzen Kleid.
Elegant. Provokant. Stilvoll. Humorvoll.
- BEGINNING
Entstanden mit einem Lillet in der Hand aus zahlreichen Mädelsabenden über Sex + Psychologie, über Männer + erotische Bücher, über Scham + Neugier, bei denen so viele Männer gern durchs Schüsselloch zugeschaut und mitgehört hätten.
Nun dann, gewähren wir allen einen warmen Platz in der Mitte, lassen sie zu Wort kommen und plaudern ein wenig über unsere Sexualität!
Sensual light lines Mit der wundervollen @nicolamarie24 Für das @separeemagazin No.38
In einer Welt, in der der Ruf des einzelnen nach mehr Selbstbestimmung, Sichtbarkeit und Selbstinszenierung strebt, gerät mancherorts das alte weise Wissen um die „guten Töne“ und somit warmen Schwingungen in Vergessenheit. Wird Etikette und Small Talk als anstrengend empfunden und nicht als schützende Brücke, die zu tieferen Diskursen und Empathie führen kann. Wird verbindende Diplomatie mit verführerischer Manipulation verwechselt. Nadine Meyden schrieb in ihrem Buch über Tisch-Manieren: „Essen drückt Beziehung, Macht, Respekt, Liebe, Gemeinschaft aus. Es übermittelt Botschaften über uns selbst.“ Wir haben an einem bestimmten Punkt unseres Lebens Umgangsformen und Manieren gelernt, so wie wir eine neue Sprache gelernt haben, um uns in einem anderen Land gut bewegen und kommunizieren zu können. Es ist wie mit einem Erste-Hilfe-Kurs: Verwendet man das Gelernte nicht in zeitnahen Abständen, verwischt das Wissen dahingehend in der blassen Erinnerung und es flogt im schönsten Fall Unsicherheit, die uns schmunzelnd daran erinnert, diese Punkte wieder aufzufrischen. Ebenso ist es bei mir, ich war schon immer interessiert an diesen Themen durch mein Elternhaus, welches mir gezeigt hat, wie durch die Sprache der Manieren in unterschiedlichsten Umgebungen Wertschätzung gezeigt werden kann. Wie das Besteck ein eigenes zu lesendes Buch ist und ein Blickkontakt mit dem Kellner reicht und der Teller mit der Lage des Bestecks die Antwort enthält. Immer wieder erlebe ich Unsicherheiten meiner Kunden bei Hochzeiten oder eleganten Shootings, wie man sich kleiden solle, die das Einstecktuch getragen wird, welche Umgangs-, Essens- und Kleidungsregeln es gibt. Besonders zu hohen Festen und Einladungen. Ich mag darauf Antworten finden, in den Büchern, die ich in diesem Jahr dazu lesen werde und schon einige kleine Oh-là-là-Momente selbst hatte. Aufregung, Unsicherheit und Neugier durchfluten diese alte Lernreise. Ich bin gespannt, welches schöne Dinner am Ende auf mich warten wird und zu einem Freudenfest wird, wenn man mit seinem Gegenüber in all den kleinen Zeichen und der stillen Symbolsprache unendliche Wertschätzung und Achtsamkeit lesen kann. Lilith
Nicola – a sensual Portrait Printed and published in @separeemagazin Nr.38 (Herbst 2023)
Finale – der Lustkalender „Collagen & Musen“ ist ausverkauft! 🌹🧳💃🏻☺️♥️ #soldout Ich freue mich so sehr, wenn er eure Räume mit einem zarten Knistern, stilvoller Eleganz und viel Raum für Fantasie verzaubert. Love Lilith
Book of Love Wenn Bilder gedruckt sind, bekommt die Erfahrung, durch die Haptik und diesen stillen Moment mit dem Bild, noch einmal eine ganz andere Tiefe. Mhmmm, wie ich es lieb! Intimate Art Session mit der wunderbaren @pia.moscher und ihrem Liebhaber. 💋
„Musen & Collagen“ Kalender – Monat Januar und März Aus dieser sinnlichen Reise stammen zwei Seiten. Der einen liegt der Stadtplan von Paris zu Grunde, als Sinnbild für eure eigene Reise, eure eigenen Abenteuer und Neuentdeckungen. Das Frühjahr eignet sich hervorragend dazu wieder neu aufzubrechen. Vielleicht in eine andere Stadt, in ein anderes Land oder zu neuen sinnlichen Spielen. Eine zarte Dosis an Geheimnissen. Ein Hauch von Neugier von verschiedenen Perspektiven. An euch und anderen. Vielleicht geht es auch, um gelebte Erinnerungen. Auch sie dürfen wachgeküsst werden. Lasst es knistern. Lasst es aufflammen. Lasst euch berühren. Eine Prise Phönix und Art Nouveau. —————————————— Der Januar spielt gern. Mit Stoffen und Kleidern. Mit neuen Ideen für das Jahr und lässt mit einem Hauch Art Deco das Alte hinter sich. Ist gebettet auf all den Erfahrungen. Der alte Rahmen ganz unten erzählt die Geschichte meines Urgroßvaters. Ein Bild, was in seinem Schlafzimmer hang und für mich den größten Reiz von hinten hat, mit dem inneren Bedürfnis es die ganze Zeit umdrehen zu wollen. Ich gönne uns allen den Reiz, das Mystische und Geheimnisvolle. #verborgeneschönheit #geheimnisse
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